Neue Funktionen für OC53 mit Profinet von IPF: Kamerasensoren noch einfacher kalibrieren

Für die Kamerasensoren der Reihe OC53 von ipf electronic ergeben sich immer wieder neue Anwendungsbereiche. Möglich wird dies vor allem durch eine kostenlose, leistungsstarke Parametriersoftware, welche ständig erweitert wird. Das jüngste Release der Software für die Monochrom-Kameras der Reihe OC53 mit Profinet-Anschluss enthält nun einige neue, äußerst praxisorientierte Funktionen.

Mithilfe eines Kalibriertargets lassen sich nun die Monochrom-Kameras OC53 mit Profinet-Anschluss quasi per Knopfdruck kalibrieren, um somit in Echtzeit ein Bild zu entzerren. (Bild: ipf electronic)

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Es gibt immer wieder Applikationen, in denen ein Kamerasensor der Reihe OC53 nicht exakt senkrecht über einen zu detektierenden Inspektionsbereich installiert werden kann, z. B. bei Einsatz eines Roboterarms zum Materialhandling oder zur Vermeidung von Reflektionen bei der Detektion von glänzenden bzw. reflektierenden Materialien (z. B. Abfrage von Barcodes unter Folienverpackungen).

Automatische Korrektur perspektivischer Effekte

Wird ein OC53 jedoch in einem bestimmten Winkel zu einem zu prüfenden Objekt montiert, so führt dies zur Verzeichnung des Kamerabildes und somit zu Prüfergebnisabweichungen, die bislang mit einigem Aufwand über die Parametriersoftware korrigiert werden mussten. Mithilfe eines sogenannte Kalibriertarget kann nun jedoch die Kameraposition einfach eingelernt werden. Das Kalibriertarget wird hierzu nach der Kameramontage unter das Gerät gelegt und ausgerichtet. Quasi per Knopfdruck lässt sich anschließend ein OC53 kalibrieren, wobei die Kamera in Echtzeit das aufgenommene Bild automatisch entzerrt. Durch Einsatz der Kalibrierplatte und Weltkoordinaten ist überdies eine einfache Umrechnung von Pixeln zu einer Maßeinheit möglich.

Integrierte Schattenkorrektur

Ein weiteres nützliches neues Feature ist in diesem Zusammenhang die integrierte Schattenkorrektur zum Ausgleich einer inhomogenen Helligkeitsverteilung auf einem zu detektierenden Objekt. Solche Schatteneffekte werden z. B. durch verschiedenste Arbeitsabstände der Kamera (Schrägstellung des Gerätes) oder aber durch das Kamera-Objektiv sowie die Beleuchtung des Gerätes verursacht. Auch diese Effekte lassen sich nun über die Software per Knopfdruck korrigieren.

Objektpositionen identifizieren

Last, but not least, ist der Kamerasensor mit der jüngsten Version der Parametriersoftware jetzt in der Lage, mehrere gleichartige Objekte in seinem Suchraum auf Basis eines zuvor eingeteachten Teils zu finden und deren Position zu bestimmen. Diese Funktion ist vor allem für Robotik-Anwendungen z. B. beim „Griff in die Kiste“ (Bin Picking) interessant, zumal die Kamera auch Objektüberlagerungen sowie den Greiferraum eines Roboters prüft. Als Zusatzfeature lässt sich außerdem die Anzahl von Objekten ermitteln.

Die beschriebenen sowie weitere neue Funktionen sind ab sofort für die Monochrom-Kameras der Reihe OC53 mit Profinet sowohl für die Kompakt-Geräte mit integrierter Beleuchtung und fest verbautem Objekt, als auch für die Kamerasensoren mit C-Mount-Objektivanschluss und integriertem Blitzcontroller zu Ansteuerung externer Beleuchtungen verfügbar.

ipf electronic auf der Hannover Messe 2019
Halle 9, Stand H16